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Die Motor Show des Jahres

Verantwortlicher Autor: Ericht Hein Essen, 21.12.2023, 11:34 Uhr
Presse-Ressort von: Erich Hein Bericht 6845x gelesen
Motor Show
Motor Show   Bild: Erich Hein

Essen [ENA] Essen: an 2. Dezember öffneten sich für mehr als 200 000 Besucher die Türen der Gruga-Halle. Es war wieder Motor Show Time. Hier gibt es seit über fünfzig Jahren das Neueste vom Neuen in Sachen Motor-Sport, Zubehör und natürlich Tuning und Lifestyle.

Die Hallen voll, die Musik dröhnt von allen Seiten, mal Techno mal RAP, viele doch recht junge Leute, egal ob Männlein oder Weiblein, flanieren durch die Gänge, begutachten die neuesten Kreationen, sei es nun von VW oder Opel, haben dabei Spaß und stecken die etwas ältere Generation mit ihrer Lebensfreude an. In Sachen Oldtimer hat die Messe in den letzten Jahren ordentlich zugelegt, obwohl das Angebot früher um einiges breiter gefächert war. Oldtimer mit traditionellen Sonderschauen sind inzwischen ein fester Bestandteil der Motor Show und nicht mehr wegzudenken und da ist gut so!!!

Die erste Sonderschau rund um das „Palais“ des Veranstalters SIHA zeigte neun Fahrzeuge des legendären „Jägermeisterteams“ gezeigt. Eine geniale Idee, die der Kräuterlikörhersteller Jägermeister hatte; Boliden in der Farbe Orange mit Hubertushirsch. Zu sehen waren unter anderem ein Porsche 914/6 GT und einem Nachbau eines BMW 3.0 CSL. Mit dem Original waren einst Niki Lauda, James Hunt sowie Jacky Ickx erfolgreich unterwegs. Präsentiert wurden zudem ein BMW 320 Gruppe 5 und ein BMW M3 „Sport Evolution“ von 1991. Die beiden Porsche 935 und 962 durften natürlich nicht fehlen.

Im Jahr 2000 beendete Jägermeister sein rennsportliches Engagement mit dem Opel Astra V8 DTM. Eric Helary, der für das Opel-Team-Holzer diese Astra fuhr, hätte sich gefreut, sein „Schätzchen“ in diesem erlauchten Kreis zu sehen. In Halle 3 ermöglichte die zweite Sonderschau einen Einblick in die amerikanische NASCAR-Serie, die jetzt schon 75 Jahr besteht. Sechzehn dieser Fahrzeuge waren in Essen am Start darunter gleich zwei Boliden aus dem nationalen Automuseum Loh, ein Dodge Avenger IROC, der von 1984 bis 1995 erfolgreich unterwegs war und ein toll lackierter Chevrolet Monte Carlo, genannt, „rainbow warrier“ von Jeff Gordon.

Im Licht der Lampen stand auch die Replik des Olympia Beer Dodge Charger, der 2006 an der Le Mans Classic teilnahm, sowie ein Ford Fusion von Matt Kenseth von 2010. Kaufinteressenten hatten bei den Auto-Marken Audi und BMW eine recht große Bandbreite. Anders als bei den Vorkriegsfahrzeugen. Wie schon in den letzten Jahren war hier das Angebot sehr überschaubar. Immerhin: einen Opel A von 1931 für 26.980 Euro und ein hundertjährigen Citroen 5 HP C3 mit einem Verkaufspreis von 24.700 Euro waren im Angebot. Auch im britischen und italienischen Segment sah ist nicht viel besser aus.

Dafür hatte man bei den japanischen Fahrzeugen schon eine recht große Auswahl. Mal sehen, wie sich die Szene im nächsten Jahr präsentiert. Bei den Jahren ab 1997 sah die Sache schon anders aus. Hier gab eine große Auswahl, wie Z.B. ein Fiat Coupè von 19.000 Euro, ein Mercedes-Benz Sl 500 aus dem Jahr 2002 für den Ankaufswert von 17.000 Euro. Ein wunderschöner Peugeot 404 Coupè von 1963 zeigte sich mit einem Verkaufsschild über 40.404 Euro im Licht der Scheinwerfer. Für fast 500.000 Euro konnte man einen Audi Sport Quattro E2 erwerben.

Wer es etwas günstiger haben wollte begutachtete einfach einen von Brabus Schnäppchen. In Halle 5 kamen die Privatfahrzeuge zum Zuge. Hier zeigte sich „Tuning und Livestyle“ hat enorm Fahrt aufgenommen. Circa 150 getunte, darunter auch etliche Old- und Youngtimer, wurden hier ausgestellt. Auch wenn mal zweimal hinsehen musste, dass ein oder andere Elektroauto war auch schon dabei. Einfach schade, dass sich die großen namhaften Autohersteller auch in diesem Jahr sehr zurückhaltend gezeigt haben. Zeigt es doch anhand der Besucherzahlen, dass die Motor Show kein Auslaufmodell ist.

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