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Happy Birthday „50 Jahre Oldtimer-Grand-Prix“

Verantwortlicher Autor: Ericht Hein Nürburgring, 23.08.2023, 10:13 Uhr
Presse-Ressort von: Erich Hein Bericht 9548x gelesen
50 Jahre Oldtimer-Grand-Prix
50 Jahre Oldtimer-Grand-Prix  Bild: Erich Hein

Nürburgring [ENA] August 1973: wird es uns gelingen die Freunde des historischen Motorsports für unsere Veranstaltung zu begeistern, ist es eine Eintagsfliege oder wird es es sich etablieren? So, oder so ähnlich waren wohl Gedankengänge die sich der Automobilclub von Deutschland (AvD), ...

der Club Historischer Renn- und Sportfahrzeuge Nürburgring (CHRSN) und der Hesse Motor Sport Club Wiesbaden (HMSC) machten, als am 10.August 1973 das erste „Internationale Historische Rennen“ auf dem Nürburgring in der Eifel statt fand. Im Nachhinein wahrlich grandiose Idee, denn heute 2023 gibt es das Event noch immer. Also Glückwunsch zum 50. Geburtstag, gut gemacht ihr Pioniere in Sachen „Historischer Motorsport“. Es waren 60 klassische Renn- und Sportwagen sowie 40 bereits altersschwach, die sich am Fuße der Nürburgring versammelten und mal wieder so richtig Gas zu geben.Und wie sie damals Gas gegeben haben, hat sich das in den letzten fünfzig Jahren nicht geändert .

Einige Jahre danach wurde die Veranstaltung in „ AvD-Oldtimer-Grand-Prix“umbenannt und mauserte sich als das europaweit größte Spektakel des historischen Motorsport, dass an drei Tagen mit mehr als 500 Fahrzeugen der verschiedensten Epochen und Serien immer wieder aufs Neue eine riesige Schar an Automobil- Fans mit Kind und Kegel an den Nürburgring pilgern läßt. Einer der emotionalsten Höhepunkte des Wochenendes war sicherlich das Rennen der Sportwagen der 1950er- und 1960er-Jahre. Die bildschönen Fahrzeuge aus halb Europa erinnerten bei ihren Läufen an die legendären Langstrecken Langstreckenrennen wie etwa in Le Mans.

Die rasante Fahrt des großen Teilnehmerfeldes in die beginnende Dunkelheit hinein war Rennsport-Romantik pur. Abgerundet wurde das 60 Minuten lange Rennen mit einem Feuerwerk beendet. Ebenfalls für leuchtende Augen sorgten die Läufe des DRM-Revivals, in dem es zu einem wahren Gipfeltreffen von Gruppe-5-Boliden kam. Ralf Kellners im De Tomaso und Stefan Mücke im Zakspeed-Capri teilten sich hier die Siege. Eine tolle Idee des Veranstalters( kann auch gerne nachgemacht werden) war die besonderen Ehrung für den treuesten Teilnehmer Uli Sauer aus Iserlohn.

Sauer, der mit seinem Vorkriegs-BMW 328 seit dem Debüt jedes Jahr beim OGP zugegen war widmete man einen Baum an der Rolf-Stommel-Strasse, dem Verbindungsweg zwischen historischem Fahrerlager und dem modernen Grand-Prix-Fahrerlager. Hier stehen schon eine Reihe von Bäumen mit den Namen der Menschen mit einer ganz besonderen Verbindung zu Eifelstrecke. Diese Tage in der Eifel waren und sind ein Beweis für die ungebrochene Faszination die das historische Kulturgut Automobil in all seinen Facetten immer wieder auf uns Menschen ausstrahlt. Schmerzlich vermisst, nicht nur von mir, sondern auch von vielen der ca. 50.000 Besuchern war das Fehlen einiger großen Automobil-Herstellern.

Ob nun Mercedes-Benz oder Opel, es war keiner da. Bei Porsche, das gleiche. Wurde beim Festival of Speed in Goodwood das Geld noch mit vollen Händen ausgegeben um den Besuchern eine Mega-Show zu bieten, gab es hier beim 50. Jubiläum einer der internationalen und renommiertesten Veranstaltung Deutschlands nicht, aber auch gar nichts. Sorry, aber das ist einfach nur traurig. Die aber, sei uns nun Akteure oder Zuschauer die den Geburtstag gestalteten und feierten hatten eine schöne Geburtstagsfeier, an die man noch lange zurück denken wird.

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