Samstag, 17.05.2025 13:51 Uhr

Maastricht InterClassics: 3 mal 10 Jahre

Verantwortlicher Autor: Erich Hein Maastricht, 28.01.2025, 13:03 Uhr
Presse-Ressort von: Erich Hein Bericht 7942x gelesen
Interclassics
Interclassics  Bild: Erich Hein

Maastricht [ENA] Januar ein Monat ohne große Besonderheiten, Weihnachten und Silvester vorbei, Karneval noch nicht in Sicht, Wetter trüb. Lichtblicke Fehlanzeige!!! Wer sich jedoch vom 16. bis 19. Januar auf den Weg nach Maastricht machte konnte der Tristes entfliehen.

Hier öffneten sich die Türen der InterClassics Oldtimermesse die dieses Jahr ihren dreißigsten Geburtstag feierte. Auf einer Ausstellungsfläche von 35.000 Quadratmetern tummelten sich rund 800 Exponate aus den verschiedensten Epochen. Die teilnehmenden Fahrzeuge teils aus Privatbesitz oder aus Museen hatten allesamt ein sehr hochklassiges Niveau, das, gepaart mit Geschichten und Anekdoten rund um die ausgestellten Fahrzeuge den fast 40 000 Besucher ein Fest für die Sinne bescherte.

Begrüßt wurde man am Eingang von einem, bei uns recht unbekannten, Lucenti Gramham Rennwagen von 1932, der 1932, 1934 und 1935 bei den 500 Meilen von Indianapolis startete, Das machte einfach Lust auf mehr. Wie z.B. dem Ausstellungsmodell Bugatti Type 35 Lyon, Dieses Meisterwerk aus den 1920er-Jahren konnte man eindeutig als Höhepunkt der Messe bezeichnen. Dieser Bugatti wurde nachträglich wieder mit seiner ursprünglichen Karosserie ausgestattet. Durch seine leichte Bauweise und die schmalen Reifen konnte die Effizienz, und Geschwindigkeit optimal genutzt werden, ganz zu schweigen von seiner Eleganz.

Die Rennsport-Ikone schlechthin war entstanden. Danke Ettore Bugatti. Bahnbrechend diese Neuerung; denn der damalige Rennwagen wurde auch im alltäglichen Straßenverkehr genutzt. Zu den Rennen fuhr man noch selbst, baute Beleuchtung und Zubehör ab, fuhr das Rennen, baute wieder alles an und düste nach Hause. Ja, ja, die Helden von damals. Beim Schlender in den drei optimal genutzten Hallen konnte man auch einen Rennwagen aus dem Jahr 1964 entdecken.

Der Alfa Romeo Giulia TZ1, der begehrteste Alfa Romeos überhaupt, baute man doch nur 112 Exemplare. Dann war Schluss. Ein Jaguar D-Tpye, und ein ockergelber Ford GT40, beide Le Mans Teilnehmer erzeugten bei dem Publikum Gänsehaut-Feeling. Von der Mille Miglia 1953 konnte auch ein Werks-Aston Martin DB3 so einige Geschichten erzählen. Aus dem Film-Klassiker „Goldfinger“ stellte sich der Aston Martin DB5 dem Publikum zur Schau. Leider ohne James Bond. Schade!!!

Eine super Sache für eine Jubiläums- Veranstaltung war die Wahl von ca. 4000 Menschen, die unter 100 exklusive Oldtimer und Supersportwagen aus 30 Jahren Automobil-Geschichte ihr Lieblingsauto wählten. Der Publikumsliebling wurde die Ferrari 250 SWB. Eine kleinere super Veranstaltung die jedoch im Messe-Dschungel durch Eleganz und hochkarätigen Fahrzeugen punkten kann. Man kann auf die nächste Messe gespannt sein. Soory, fast vergessen, gewählt wurde zum „Best of Show“ ein Tatra 87 von 1941; der „Best Prewar Car“ wurde ein Steyr 220 Cabriolet Gläser von 1939.

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